Im medizinischen Bereich liegen die verwendeten Energien oft so um die 60 keV und sind bei offenen Zählrohr klar nachweisbar. Trifft die Strahlung das Gerät von der Seite, oben etc. wird eine Aussage schwieriger, bei 60 keV kommt da kaum etwas durch. Messungen mit Ba-133 (Hauptlinie 356 keV) zeigt etwa die Messwerte im Bereich von 50% im Vergleich zur Messung mit offenen Zählrohr.

Röntgen- bzw. Gammastrahlung wird als Wellenstrahlung betrachtet. Der Entstehungsort der Gammastrahlung ist der Atomkern; bei der Röntgenstrahlung spielen sich die Vorgänge in der Atomhülle ab.

Man kann vereinfacht sagen, dass sich Röntgenstrahlung und Gammastrahlung (bei gleicher Energie) in ihrer Wirkung nicht unterscheiden.

Anbei ein Spektrum einer variablen Röntgenquelle mit Am-241 und 60 keV Anregungsenergie sowie verschiedenen vom Absorber Barium verursachten Röntgenlinien.

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Quelle: Prof. Dr. Erich Foßhag, Hochschule Mannheim